Sonntag – und da passt doch wunderbar das Thema Religion: Was ich eigentlich für logisch halte, hat eine Umfrage in den USA bestätigt: Im Leben von Schwulen, Lesben und Trans* spielen Kirchen und Religionen nur eine untergeordnete Rolle.
Warum ich dieses Ergebnis für logisch halte? Es kann doch nicht sein, dass wir Kirchen und Religionen unterstützen, die regelmässig und äusserst fragwürdige homo- und transphobe Ansichten vertreten.
Entsprechend ist gemäss dieser Umfrage der Anteil gläubiger LGBT-Menschen in den USA weit niedriger als in der Gesamtbevölkerung. Oder in Prozenten ausgedrückt: 24 Prozent von LGBT-Menschen bezeichnen sich als «sehr religiös», bei der übrigens Bevölkerung liegt der Anteil bei 41 Prozent. Als gar nicht religiös bezeichnet sich die Hälfte der Schwulen, Lesben und Trans*, bei den «Stinos» liegt der Anteil unter einem Drittel.
Befragt wurden durch das Meinungsforschungsinstitut über 100’000 Menschen, davon bezeichneten sich 3200 Menschen als schwul, lesbisch, bisexuell oder trans*. Und: Die «Meinungsforscher» sind überzeugt, dass sich das Resultat der Umfrage verändern würde, wenn mehr Kirchen gleichgeschlechtliche Beziehungen als «normal» betrachten würden.