Sonntagskolumne: Bern ist Luftlinie rund 2200 Kilometer von Moskau entfernt!

Nachdem Russland Anfang Dezember die LGBTIQ-Community als «extremistisch» eingestuft hat, haben nur einen Tag später in Moskau in queeren Klubs Razzien stattgefunden. Knapp eine Woche später stimmt eine knappe Mehrheit der Parlamentarier*innen im Grossen Rat des Kantons Bern einem Verbot von irreversiblen medizinischen Eingriffen an nicht volljährigen trans Personen zu und ignoriert so die Lebensrealitäten von trans Menschen. weiterlesen…

Bundesgerichtsentscheid: Es gibt weiterhin nur «männlich» und «weiblich»

Queere – insbesondere intergeschlechtliche und nichtbinäre – Personen, haben auf die für heute angekündigte Entscheidung gewartet, entsprechend ist die Enttäuschung gross: Das Bundesgericht lehnt es einstimmig ab, die Angabe des Geschlechts im Geburten- und Zivilstandsregister zu streichen. weiterlesen…

Mein Wort zum Sonntag: «Tilsit*er», oder: Fragen über Fragen

Damit aber auch weiterhin viel Tilsiter gegessen wird, bewirbt Tilsiter ihren Käse mit einer Kampagne mit «flotten» Sprüchen. Etwa mit «Seit 130 Jahren sind drei Sachen ein Genuss: der Tilsiter, der BH und der Reissverschluss» oder «In der Stadt sind alle trendy, kaufen den Tilsiter nur übers Handy» oder «Liebe Politiker*innen, es wäre ganz toll, ihr nähmt den Mund nur mit Tilsiter voll». weiterlesen…

Mein Wort zum Heiligabend: Ohrfeige des Bundesrates gegen nicht binäre Menschen

Es hätte ein grossartiges Weihnachtsgeschenk werden können – aber es wurde nix daraus – denn der Bundesrat steckt irgendwie im binären Geschlechtermodell fest. Das geht jedenfalls aus einer vom Bundesrat letzte Woche veröffentlichten Rechtfertigung hervor. weiterlesen…

Mein Wort zum Sonntag: «Das Maurer» und Züpfe

Der Noch-Bundesrat Ueli Maurer tritt vor die Medien und hofft wohl auf einen «guten Witz», als er auf die Frage, ob er sich über eine Frau als Nachfolgerin freuen würde, sagte: «Ob meine Nachfolge eine Frau oder ein Mann ist, ist mir eigentlich gleich. Solange es kein ‹Es› ist, geht es ja noch.» weiterlesen…

Obergericht Aargau: Schweiz muss Geschlechtseintrag streichen

In einem historischen Entscheid befand das Obergericht Aargau am 29. März 2021, dass die Streichung des Geschlechtseintrags im Ausland von der Schweiz anerkannt werden muss. Transgender Network Switzerland (TGNS), dessen Rechtsberatung die beschwerdeführende Person unterstützte, ist hocherfreut über diesen klaren Entscheid, mit dem erstmals ein Schweizer Gericht die Existenz nicht-binärer Menschen anerkennt. weiterlesen…